António Guterres im Kampf gegen Menschenhandel

Antonio Guterres

© UN Photo/Mark Garten

New York – Der Flüchtlingshochkommissar der Vereinten Nationen António Guterres hat im Kampf gegen den weltweiten Menschenhandel zur verstärkten internationalen Zusammenarbeit aufgerufen.

„Die internationale Gemeinschaft muss mit aller Härte gegen Menschenhändler vorgehen und gleichzeitig die Opfer schützen“, sagte Guterres am Montag in New York. Viel zu oft sind Flüchtlinge den Menschenhändlern schutzlos ausgeliefert.

UNHCR und UNODC (Büro der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung)  unterzeichneten deshalb am Dienstag erstmals eine entsprechende Vereinbarung, welche die Zusammenarbeit im Kampf gegen den Menschenhandel bzw. dem Menschenschmuggel vorsieht.

„Es sind die Schutzlosesten einer Gesellschaft, die oftmals zu Opfern von Menschenhandel werden – Flüchtlinge, die auf der Suche nach einem besseren Leben ins Visier dieser Verbrecher geraten. Deshalb ist es wichtig, dieser Kriminalität ein koordiniertes  Hilfsnetzwerk gegenüberzustellen, um den Menschen helfen zu können die am meisten darauf  angewiesen sind.“, sagte der Vorsitzende von UNODC Yuri Fedotov.

Dieses so genannte „Memorandum of Understanding“ sieht einen verstärkten Informationsaustausch zwischen den beiden Organisationen und in speziellen Fällen die Installation von Koordinierungsmechanismen im Land vor, wie zum Beispiel der Einsatz von Sicherheitspersonal an Grenzübergängen. Eine Ausdehnung der Zusammenarbeit kann helfen, Regionen die von Menschenhandel betroffen sind zu erkennen und gezielt Maßnahmen einzuleiten.